Es war jahrelang das Selbe: Jedes Mal wenn meine „Portentosa grande furioso“ bei ihrem Meister Hopf im Service war (z. B. Bünde erneuern o. ä.) folgte ungefähr dieses Telefonat:
Hallo Dieter – schön, dass meine Gitarre wieder da ist, habe inzwischen schon einige Konzerte darauf gespielt und was ich noch fragen wollte: Welche Saiten hast Du aufgezogen – die klingen wirklich toll und vor Allem – die Bässe halten superlange…..
Antwort: Das sind die Saiten die Du auch sonst immer spielst…..
Meine Reaktion: Unverständnis (da ein wirklicher Unterschied spür- und hörbar war).
DANN
Eines schönen Tages holte ich meine „Hopf“ persönlich ab und bemerkte beim Ausprobieren, dass ein Bundstäbchen nicht wie die Anderen poliert war. Dieter ging mit mir in die Werkstatt und holte dies schnell nach.
Beim Aufziehen der neuen Saiten zog er Diese aus einem „Baum“ von Duzenden von gleichen Saiten die an der Werkbank standen. Da kam mir die Idee und ich fragte:
Sag mal, könnte es sein, dass die Bässe immer so gut klingen da sie nicht vorher in der kleinen Verpackung so geringelt werden?
Da kam von ihm nur trocken:
Ist doch klar – so bleiben die Windungen viel genauer und dichter aneinander und es kann sich nicht so schnell Schmutz und Schweiß zwischen den Windungen absetzen. Also klingen sie länger neu….
Das war der Tag an dem die Idee zur „langliegenden Verpackung“ geboren wurde.
|